Der Füracker kann es halt: Das war schon hörenswert, wie Bayerns Finanzminister Albert Füracker beim Jahresempfang in Ittling aufgetreten ist!
Eine Rede, die genau auf dem schmalen Drahtseil zwischen launig und knallhart politisch balanciert: Applaus gleich zu Beginn für seine Feststellung, dass er im Vorort von Ittling schon öfter war, und jetzt endlich in Ittling selber. Man schätzt halt in Ittling ein paar Seitenhiebe auf Straubing.
Danach glasklare Botschaften über den Heizungswahnsinn der Ampel, der nicht zu bezahlen sein wird. Ich habe das bei der Begrüßungsrunde in Ittling „“schleichende Enteignung“ genannt. Glasklar war Füracker auch bei Themen wie Bildung und Länderfinanzausgleich, gegen den Bayern nun klagen wird. Bayern zahlt ja inzwischen schon fast im Alleingang ein; aber bayerisches Geld ist in Bayern eindeutig besser aufgehoben als in Berlin oder Bremen.
Es war eine Rede voller Witz und Esprit, und auch voller Verstand: Da war mit Recht auch der Saal im Schützenhaus der Aitrachschützen proppenvoll. Füracker steht übrigens für einen ausgeglichenen Haushalt in Bayern. Ich sag jetzt so: Wer einen besseren Finanzminister finden will, wird ziemlich lang suchen müssen.
Men Landtagskollege Sepp Zellmeier hat übrigens – noch drauf hingewiesen, dass Niederbayern inzwischen genau so viele Polizeistellen bekommen hat wie Albert Fürackers Heimatbezirk, die Oberpfalz. Ich darf dazu sagen: Dass das so ist, daran hat der Sepp großen Anteil.